Nördlich der Elbe befindet sich die Stadt Roßlau, welche der 2. Teil der Doppelstadt Dessau-Rosslau ist. Auch sie wartet mit einigen Sehenswürdigkeiten auf, von denen vor allem das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum, sowie die Wasserburg hervorzuheben sind.

Sie ist mit drei Wassergräben umgeben und hat einen Zugang über die Schloßbrücke. Zu bestaunen sind hier eine Ritterklause,

eine mittelalterliche Tanzgruppe, sowie über das ganze Jahr verteilt interessante Veranstaltungen.

Veranstalter des Heimat- und Schifferfest im Stadtteil Roßlau ist der Förderverein der Schifferstadt Roßlau e.V.. Es findet immer am letzten Augustwochenende des Jahres statt und begeistert unter anderem mit Fahrgeschäften, Disco, sowie den Wahlen zum Bierkönig und der Schiffernixe.

Das Festival "This is Ska", wird jedes Jahr auf der Wasserburg in Roßlau veranstaltet und ist eines der größten in Europa.
Die Musik, welche Ende der 50er Jahre in der Hauptstadt Jamaikas entstand, glänzt vor allem durch Energie und bringt immer wieder neue Bands hervor.

ist die Wiege des deutschen Stahlschiffbau`s und war einst die größte Binnenwerft Europas. Hier bei uns, wurde im wahrsten Sinne des Wortes Schiffbaugeschichte geschrieben! Mehr als 3200 Schiffe, darunter Dampfschiffe, Motorgüterschiffe, Tankschiffe, Containerschiffe, Heckfangkutter, Kanalschubboote, Saugbagger, See- und Eimerkettenbagger, Eisbrecher, Tragflächenboote uvm. wurden hier gebaut. Die Roßlauer sind nicht nur Erbauer von Schiffen, sie sind auch die Erfinder des exzentergesteuerten Schaufelrades für Raddampfer (Roßlauer Schaufelrad). Im ansässigen Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum, informieren viele Modelle, Fotos, Zeichnungen, aber auch andere Ausstellungsstücke über die über 140 jährige Geschichte der Roßlauer Schiffswerft. Vor allem Kinder, sind begeistert von den vielen Schiffsmodellen.

Beginnend mit der 1851 gegründeten Eisengießerei und Maschinenfabrik "Gebrüder Sachsenberg AG" startete die Geschichte!

1866 erweiterten die Brüder dann ihr Unternehmen durch die Gründung einer Schiffswerft, in der jedoch Anfangs nur Schiffe repariert wurden. 1869, verlies dann der erste selbstgebaute Frachtdampfer "Herrmann" die Werft in Roßlau und begründete damit die lange Schiffbautradition der Stadt. Vor allem zu Zeiten der DDR, wurden hier viele verschieden Schiffe meist für den osteuropäischen Markt produziert. Die Roßlauer Schiffswerft existiert noch heute und beschäftigt sich unter anderem mit dem Bau von Kränen, Stahlbrücken, Schiffsneubauten, Schiffsreparaturen, aber auch mit Stahlwasserbau in Form von Hochwasserschutzanlagen.

Das Museum für Schiffbau befindet sich im Dessau-Rosslauer Stadtteil Roßlau und präsentiert die Binnenschifffahrt auf der Elbe.

Viele Fotos, Zeichnungen und andere Materialien informieren über dieses Thema und die 134 jährige Geschichte der Roßlauer Schiffswerft. Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum zeigt eine lange Tradition auf, denn hier in Roßlau, befand sich einmal eine der größten Binnenschiffbaustätten Europas.